Die Drachensonnenuhr sieht aus wie ein christliches Kreuz,
hat aber damit nichts zu tun. Sie wird auch Hirtenuhr genannt. Sie misst
dem Datum entsprechend die Höhe der Sonne. Während des Mittelalters
waren diese Uhren sehr geschätzt, da sie robust und einfach im Gebrauch
waren und ohne Kompass auskamen. Es wird vermutet, dass diese Sonnenuhrenart
von Hermann der Lahm (1013-1054), einem Mönchen von Reichenau am Bodensee,
entwickelt wurde.
Benutzung:
Über dem Schwanz des Drachens ist ein gravierter, drehbarer Zylinder angebracht.
Dieser wird gedreht, bis die Markierung am unteren Ende der Flügel auf das Datum
zeigt. Dann wird der waagrechte Balken in die Sonne gedreht und die Spitze des Schattens
zeigt dann auf der Gravur die Wahre Ortszeit an. |
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